Sonstiges

Mit Sexismus gegen Umsatzflaute

IBDB-Redaktion schreibt im Oktober 2018:

Beim Media-Markt läuft es schlecht an der Kasse. So schlecht, dass Mitte Oktober der Chef der Muttergesellschaft Ceconomy, Pieter Haas, von den Eigentümern gefeuert wurde – und der Finanzvorstand gleich mit. Jetzt soll es eine neue Werbekampagne richten: mit erigierten Penissen und prallen Brüsten. Statt auf besseren Kundenservice setzt Marketing-Chef Thomas Hesse lieber auf platten Sexismus.

Nach eigenen Angaben will der Media-Markt damit ganz selbstlos eines der drängendsten gesellschaftlichen Probleme lösen: Dass auch Männer mal schlechte Tage haben, an denen sie sich niedergeschlagen und energielos fühlen.

Für die Kampagne haben die Werber des Media-Markt daher C-Promis mit dicken Brüsten in enge schwarze Klamotten gesteckt oder mit Seifenschaum einen Penis auf die Straße gemalt. Unklar bleibt, welche Botschaft der Elektro-Händler damit senden will, um den Verkauf von Kühlschränken, Fotoapparaten oder Glühbirnen zu steigern. Vielleicht: „Wer bei uns gekauft, ist echt gefickt“?

(Auf eine Wiedergabe der Kampagnenmotive verzichten wir hier.)

  • Blubbediblubb schreibt dazu:

    Das Feiern von Umsatzverlusten von Media Markt nimmt hier langsam übertriebene Ausmaße an.

    Ja, bei Media Markt läuft wahrscheinlich nicht immer alles rund. Ja, manche Kunden werden wahrscheinlich wirklich für dumm verkauft und unfair behandelt. Dennoch sind doch die meisten Kunden im Großen und Ganzen zufrieden beim Einkaufen im Media Markt.
    Aber das ist doch kein Grund hier plump gegen das Unternehmen zu Hetzen. Immerhin hängen an dem Unternehmen trotzdem 60.000 Jobs allein in Deutschland, viele Leute kaufen gerne dort ein und bekommen schnell und unkompliziert das passende Produkt.

    Sie schreiben rechts: "Sie können unsere Arbeit für mehr Verbraucherschutz unterstützen."
    Dieser Beitrag zeigt für mich keinen Mehrwert für den Verbraucherschutz, sondern ist schlichtweg eine reißerische eigene Meinung, die den potentiellen Niedergang eines Unternehmens abfeiert.

  • Geheim schreibt dazu:

    @Blubbediblubb,

    traurig, aber wahr!!

  • A.Ha. schreibt dazu:

    Man kann dann auch in alles Sexismus und unangemessenen Inhalt hineininterpretieren. Eine bloße belustigende Werbekampagne kann natürlich nicht möglich sein und hinter allem muss Diskriminierung stecken. Diese Seite ist voller Frust von einem unzufriedenen Kunden mit Objektivität hat das nicht mehr viel zutun.

  • A.Ha. schreibt dazu:

    ''Da hat Sie recht'' und wieder nur schnöder Subjektismus. Ich sehe dort lediglich ein Bashing und unnötiges Pferde-Scheu machen weil Feminismus Trend ist und in alles hinein interpretiert wird, was eine Frau auch nur irgendwie abbildet. Strohmanargument über Strohmanargument.

  • Sexism doesn't sell schreibt dazu:

    Die Kampagne ist an gewollt-sexistisch und wollte wohl dadurch einen kalkulierten Shitstorm auslösen. Dabei ist sie so grenzdebil öde, dass nicht mal Feministinnen Bock haben, sich ernsthaft damit zu befassen. Ein paar finden natürlich alles geil, was auch nur vage nach Sexismus riecht, aber wer diese Anzeigen ernsthaft witzig findet, hat wohl andere Probleme als die angebliche feministische Weltverschwörung ...

  • Sexism does Sell schreibt dazu:

    Wer in allem immer Sexismus sieht hat offensichtlich ebenfalls andere Probleme als die angebliche patriachatische Weltverschwörung

  • Kleener schreibt dazu:

    Ich finde es sehr anstrengend, wo wir in diesem Land inzwischen angekommen sind. Keiner kann sich in dieser ...haha.... Demokratie noch frei bewegen, geschweige denn frei äußern, ohne gleich einen Shitstorm zu ernten. Es ist einfach nur noch lächerlich. Man muss neue Namen für dunkle Schaumsüßigkeiten erfinden, bei der Anrede aufpassen, ob das Gegenüber wirklich männlich oder weiblich oder nicht vielleicht doch keines von beiden ist, sich fragen, ob der Weihnachtsmann überhaupt noch existenzberechtigt ist und nicht andere diskriminieren könnte. Wo stehen wir bloß heute? Ich habe auch aktuell ein Problem mit dem MM, was ich aber alleine lösen möchte. Ich bin nämlich schon erwachsen und habe auch die Absicht, das wie ein Erwachsener zu lösen. Und im Großen und Ganzen kann ich mich über bisher keinen einzigen MM beklagen - ganz im Gegenteil. Wie wäre denn mal eine Abfrage über alle positiven Erfahrungen? Da wird es Millionen geben. Aber über die muss man ja keine Worte verlieren nicht wahr... Man zieht sich lieber an dem Prozentsatz hoch, der unzufrieden ist. So ist es und so wird es immer sein, weil Menschen so ticken. Sie loben Dich nicht täglich für die zig guten Dinge, die Du getan hast, aber wehe, Du machst mal einen Fehler....

    Und speziell zu der genannte Werbung, die an mir leider vorbeigegangen ist - vielleicht sollte man nicht immer alles persönlich nehmen und nicht alles als Angriff. Wie wäre es mal mit Lachen? Das soll sogar gesund sein! Ärgern ist es jedenfalls nicht.

    Alles Gute

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